Unsere Geschichte
Ausgang des Vereins ist eine Reise unserer 1. Vorsitzenden Bianca Koscholleck nach Suceava, einer ca. 92.000 Einwohner zählenden Stadt im Nordosten Rumäniens in der historischen Region Bukowina. Dort wurde sie mit dem Leid der rumänischen Hunde konfrontiert. Oft werden sie an Ketten gehalten, um Haus und Hof zu schützen. Als Lebewesen haben sie kaum einen Wert. Sie erfüllen lediglich eine Aufgabe. Wenn sie zu alt sind oder krank werden, werden sie einfach auf der Straße entsorgt oder direkt getötet. Hunde, die nicht an der Kette gehalten werden, sind oft Straßenhunde, die täglich um ihr Überleben kämpfen müssen. Es gibt in Rumänien einige Versuche von Tierschützerinnen und Tierschützern, die Situation der Hunde zu verbessern, indem z.B. Kastrationsprojekte ins Leben berufen werden. Leider kommt dort wenig Unterstützung aus der lokalen Politik, da diese und andere Maßnahmen Geld kosten würden.
Auslandstierschutz ist in Deutschland oft nicht so akzeptiert wie der Tierschutz vor Ort. Häufig hören wir das Argument, dass auch die Tiere hier leiden. Und das stimmt. Auch hier leiden Tiere. Dennoch gibt es einige Unterschiede, auf die wir gerne hinweisen würden:
- Die deutschen Tierheime sind finanziell ganz anders aufgestellt als in Rumänien. Dadurch haben sie die Möglichkeit, die Tiere viel besser unterzubringen und zu vermitteln.
- Aufgrund der Ignoranz der Politik in Rumänien vermehren sich die Hunde im großen Ausmaß. Es müssen wesentlich mehr Hunde untergebracht werden als in Deutschland. Da die Kapazitäten, finanziellen Mittel und die Menschen, die sich um die Hunde kümmern fehlen, ist das Leben der Hunde in den rumänischen Tierheimen wesentlich trostloser und elendiger als in Deutschland. Es gibt dort keine freiwilligen Gassi-Geher oder ehrenamtlichen Helfer (zumindest nicht im ausreichenden Ausmaß), die das Leben der Hunde erträglicher machen.
- Vor allem die medizinische Versorgung ist wegen der finanziellen Situation der Tierheime in Rumänien ungenügend. Die Sterberaten sind viel höher und schmerzhafte Verletzungen müssen häufig viel länger ausgehalten werden.
Wir wollen als Verein das Tierheim in Suceava finanziell unterstützen, um zum einen die Situation in Rumänien nachhaltig verbessern zu können. Zum anderen möchten wir Hunde nach Deutschland vermitteln, um so Entlastung für das Tierheim in Suceava zu schaffen und den Hunden ein neues Leben in Deutschland zu ermöglichen. Wir wollen also eine Lücke im Auslandstierschutz bezogen auf Suceava schließen, die aktuell noch offen ist.